Vision für die Kirche von Köln
21. Jun 2016
Im Bibelteilen zum Evangelium des Pfingstsonntags (Joh 20,19-29) hat der Runde Tisch bei seiner Zusammenkunft am 11. Mai 2016 seine Vision, wie Kirche im Erzbistum Köln in Zukunft aussehen kann, bedacht und daraus folgende Konkretionen besprochen:
- Wir wollen uns von der Vision leiten lassen, dass Kirche ihre innere und äußere Verschlossenheit überwindet und sich konsequent in die Welt gesandt weiß und dort das Evangelium des Friedens lebt und verbreitet.
- Wir wollen uns von der Vision einer Kirche leiten lassen, die nicht in ängstlicher Sorge um sich selbst kreist, sondern wie Christus an der Seite der Armen, der Trauernden und Rechtlosen steht.
- Wir wollen uns von der Vision einer Kirche leiten lassen, die Leiden und Sorgen der Wundgeschlagenen wahrnimmt und die – auch stummen – Schreie der Verwundeten hört und sich ansprechen lässt.
- Wir wollen uns von der Vision einer Kirche leiten lassen, die ernst nimmt, was ihr das Wort Gottes sagt und was sie in der Liturgie feiert, nämlich dass die durch Christus geschenkte Versöhnung der ganzen Welt Frieden und Heil (schalom) bringt.
- Wir wollen uns leiten lassen von der Vision, dass Barmherzigkeit (misericordia) alle Glieder der Kirche durchgängig prägt – nicht als eine wohlwollende Haltung „von oben herab“ gegenüber den Armen, sondern als Haltung, die das Herz bei den Armen hat, die mit den Armen die Situation betrachtet und handelt.
Beim Runden Tisch wirken Personen aus unterschiedlichen Bereichen der katholischen Kirche im Erzbistum Köln mit.